Um ein Kind grosszuziehen braucht es ein ganzes Dorf.
Afrikanisches Sprichwort
Familie, Freunde und Kollegen werden oft in den Paarkonflikt hineingezogen. Bei hochstrittigen Trennungen entsteht Druck, sich für eine Seite zu entscheiden. Wer zum „abgelehnten“ Elternteil gehört, verliert möglicherweise den Kontakt zu den Kindern – manchmal sogar dauerhaft. Doch auch für Menschen, die erst nach der Trennung ins Leben des ehemaligen Paares treten, kann die Situation sehr belastend sein.
Gleichzeitig beeinflusst das Umfeld oft unbewusst oder sogar aktiv den Konflikt. In einer Zeit in der die Eltern verletzt sind, wütend und voller Vorwürfe tragen Großeltern, Onkel, Tanten und Freunde eine besondere Verantwortung: Für die Kinder bleibt die Familie bestehen – nur an zwei Orten. Sie wollen Vater und Mutter behalten und sie beide gernhaben dürfen.
Doch Eltern, die sich jahrelang als Gegner gesehen haben, finden selten allein zu Toleranz und Respekt zurück. Deshalb setzt unser Programm auf Unterstützung: Jeder Teilnehmer muss 3 bis 5 vertraute Personen mitbringen, die den Veränderungsprozess begleiten.
Ihnen ist der Auftakt des Kurses, der Netzwerkabend, gewidmet – denn Frieden-Schliessen braucht Gemeinschaft.